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BINARY talk – User Experience und Prototyping

Komplexe Themen einfach und für jede:n erklären. Das ist ein Ziel des BINARY talks und genau das haben Jasmin Zurfluh und Claudia Kempf beim BINARY talk zum Thema User Experience und Prototyping gemacht.
verfasst durch Matthias Deimbacher am 7. Juni 2022

Letzen Donnerstag, 2. Juni 2022 durften wir wieder eine Menge Interessierte zu unserem BINARY talk willkommen heissen. Der Begriff «User Experience» (UX) ist auch in der deutschen Übersetzung «Nutzererlebnis», noch nicht ganz selbsterklärend. Die beiden UX-Expertinnen Jasmin Zurfluh und Claudia Kempf deckten auf, was dahinter steckt.

Spielerisch erklärten die beiden Referentinnen die Prinzipien und die Anwendung von UX anhand eines ganz banalen Beispiels – dem Bau einer Küche. «Um das bestmögliche Küchen-Erlebnis zu ermöglichen, gibt es einen Haufen Werkzeuge in unserem UX-Baukasten», erklärt Claudia Kempf. Zwei der wichtigsten Werkzeuge seien das «Prototyping» und «Testing». Denn wer schon einmal selbst eine Küche hat einbauen lassen, kennt wahrscheinlich das Problem: die Küche ist fertig und irgendwann denkt man: «Da hätte ich das nächste Mal wahrscheinlich etwas anders gemacht». Die UX-Expertinnen sind sich einig, dass es dafür eine Lösung gibt - diese lautet «Prototyping» und «Testing».

Beim «Prototyping» geht es darum, möglichst schnell und kostengünstig ein Modell des späteren Endprodukts zu entwicklen. Das kann ganz einfach mit Papier und Stift passieren. Dann folgt bereits die erste «Testing»-Phase. Hier wird der Prototyp mit Personen aus der Zielgruppe getestet. Dabei werden möglichst knifflige Aufgaben gestellt, welche die Testpersonen zu lösen versuchen. Genau jetzt tauchen nämlich die Schwachstellen auf. Diese werden im nächsten Prototyp optimieret und wieder getestet und wieder optimiert, getestet und so weiter.

Anstatt dass am Schluss eine böse Überraschung wartet, können bei dieser Vorgehensweise die Probleme und Schwachstellen früh erkannt und behoben werden. Das spart langfristig Kosten. Änderungen auf Papier sind viel schneller erledigt, als wenn die ganze Küche wieder herausgerissen werden muss. «Nach demselben Prinzip funktioniert auch die Produktentwicklung in der Digitalen Welt», erklärt Jasmin Zurfluh. Statt den Küchenteilen wird einfach Code angepasst.


Die UX-Expertinnen deuteten auch darauf hin, dass eine Test-Phase bereits mit 5 Personen durchschnittlich rund 85% der Probleme aufdeckt. Es muss also nicht endlos Geld und Zeit investiert werden. Getestet werden sollte möglichst bald und immer wieder.


Zusammenfassend können viel bessere Produkte mit UX entwickelt werden. Produkte, die begeistern und gerne von Menschen genutzt werden.


Mehr zu diesem Thema findest du hier: https://www.binaryone.ch/loesu...